Gerade jetzt im Frühjahr fangen in vielen Firmen neue Mitarbeiter·innen an – und nicht wenige davon starten wegen Corona direkt im Home-Office. Die Einarbeitung erfordert neue Wege. Wir zeigen, wie es gelingt, diese neuen Fachkräfte in ihre Aufgaben und in die Unternehmenskultur zu integrieren.
Fragen stellen und Antworten finden, die neuen Team-Mitglieder kennenlernen, ein Gefühl für das soziale Miteinander bekommen – all das passiert in der Regel in den ersten Tagen in der neuen Anstellung. In Zeiten von Covid-19 muss all das in vielen Unternehmen im Home-Office passieren. Wie kann das gut gelingen?

1. Stellen Sie wichtige Arbeitsmaterialien zur Verfügung
Ein Laptop ist meist die Basis für die Arbeit am heimischen Schreibtisch. Stellen Sie sicher, dass der zukünftige Kollege oder die Kollegin einen funktionierenden Computer hat oder stellen Sie diesen rechtzeitig vor Arbeitsbeginn zur Verfügung. Senden Sie außerdem alle Zugänge sowie Handbücher oder Unterlagen, die für den ersten Arbeitstag benötigt werden.
2. Erstellen Sie Informationen zur Firmenkultur
Ob Handbuch, Literatur über Unternehmenswerte oder Bilder und Videos über das Unternehmen: Sorgen Sie dafür, dass neue Mitarbeiter·innen ab Tag 1 so viel wie möglich über das Unternehmen erfährt.
3. Unternehmen Sie eine virtuelle Tour
In diesen Tagen können wir virtuell ins Museum gehen, über den Amazonas schippern und – das neue Unternehmen kennenlernen. Möglich machen es virtuellen Touren. Gibt es in Ihrem Unternehmen diese Möglichkeit bereits, unternehmen Sie den Rundgang mit den neuen Mitarbeiter·innen doch ganz einfach via Internet. Ansonsten findet sich bestimmt noch eine Person vor Ort, der zumindest die wichtigsten Plätze kurz filmt oder fotografiert. Es muss nicht immer professionell sein, die Geste zählt.
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4. Erläutern Sie, wie die Kolleg·innen erreichbar sind
Ob per E-Mail oder Chat-Programm: Jedes Unternehmen hat sein präferiertes Kommunikationstool. Stellen Sie sicher, dass genau bekannt ist, mit welchem Tool wer wann wann angesprochen werden kann.
5. Fördern Sie das Kennenlernen mit Face-to-Face-Gesprächen
Regelmäßige Video-Konferenzen sind darüber hinaus eine gute Möglichkeit, um neue Mitarbeiter·innen jetzt bestmöglich ins Team zu einzuführen. Hier bietet sich Gelegenheit für die neuen Kolleg·innen, sich einander vorzustellen. Und auch das soziale Miteinander im Team kann der Neue so besser erleben. Denn entscheidend ist nicht immer nur das, was gesagt wird, sondern auch wie es gesagt wird. Und das kann man im Augenkontakt und anhand von Gesichtsausdrücken einfach besser ablesen.
6. Kommunizieren Sie Erwartungen
Wenn jede·r zuhause vor sich hinarbeitet, ist es umso wichtiger, dass alle genau wissen, welche Aufgaben sie bis zu welchem Zeitpunkt erledigen sollen. Das gilt für bestehende Mitarbeiter·innen, vor allem aber für die neuen Kolleg·innen, die diesbezüglich noch keine Erfahrungswerte haben.
7. Finden Sie einen Mentor
Sinnvoll ist es, einen Mentor an die Seite zu stellen. Ein·e Mitarbeiter·in, der schon länger Teil des Unternehmens ist, übernimmt dabei die Rolle der Ansprechperson, die bei Fragen und Herausforderungen kontaktiert werden kann.
8. Bitten Sie um Feedback während der Einarbeitung
Sowohl während als auch nach dem Onboarding-Prozess sollten Sie neue Mitarbeiter·innen immer wieder auffordern, Feedback zu äußern. Wie ist es in der Zwischenzeit ergangen? Entspricht der Job den Vorstellungen? Gibt es Verbesserungswünsche? Idealerweise bewerten Ihre Mitarbeiter·innen Ihr Unternehmen direkt auf kununu – so bekommen Job-Suchende einen guten Einblick, wie das Onboarding bei Ihnen abläuft. Starten Sie jetzt den Bewertungsaufruf.
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