Active Sourcing

Warum Data-Driven Recruiting und Active Sourcing heute nicht mehr wegzudenken sind

Sabrina Aichinger
5 min.

Der Arbeitsmarkt, wie wir ihn kennen, hat sich verändert. Massiv verändert. Post & Pray funktioniert schon lange nicht mehr, eine Time-to-Hire von mehreren Wochen ist keine Seltenheit und fehlende Bewerbungen auf offene Stellen sind eine neue Realität, an die sich Recruiter·innen wohl oder übel gewöhnen müssen. Aber müssen sie das einfach hinnehmen?

Nein. Wie sich der Arbeitsmarkt von einem Arbeitgebermarkt zu einem Talentemarkt gewandelt hat, so müssen sich auch Recruiter·innen an die neuen Gegebenheiten anpassen. Zwei zentrale Schlüssel in diesem Kontext: Data-Driven Recruiting (zu Deutsch: datengetriebenes Recruiting), Active Sourcing und vor allen Dingen eine effiziente und zielgerichtete Kombination der beiden. Aber wie gelingt dieser Change? Und welche Vorteile können sich Recruiter·innen davon versprechen? Wir haben bei Christoph Lange, Active-Sourcing-Experte beim onlyfy TalentService by XING, nachgefragt.

Was sind Data-Driven Recruiting und Active Sourcing überhaupt?

„Data-Driven Recruiting meint ein Recruiting auf Basis von zuverlässigen Technologien, Techniken und Daten“, erklärt Lange. Die Vorteile liegen auf der Hand: „Datenbasiertes Recruiting hilft Recruiter·innen dabei, aus großen Talent-Pools schneller die passenden Talente zu finden und bessere Empfehlungen zu bekommen, um schlussendlich die Effizienz des Recruitings signifikant zu verbessern.“ Dafür benötigt es jedoch die Bereitschaft in der Abteilung, diesen Weg entschlossen einzuschlagen.

„Denn Data-Driven Recruiting braucht ein lückenloses Tracking der wichtigsten Kennzahlen, eine anschauliche Darstellung und entsprechende Strukturen, dass datenbasiert aufgezeigte Optimierungspotentiale auch wirklich in Angriff genommen werden.“

Und Active Sourcing? „Das ist die aktive Suche und Ansprache von potenziellen Talenten über Karriereplattformen wie XING oder LinkedIn.“ Statt passiv darauf zu warten, dass sich die gewünschten Talente beim Unternehmen bewerben (was in der Realität zunehmend seltener der Fall ist), nehmen Recruiter·innen hier die Zügel selbst in die Hand. „Das spart Zeit, Kosten und oftmals auch Nerven – und das Recruiting-Team kann sich wieder auf die wirklich wichtigen Themen fokussieren.“  Nämlich auf die Planung neuer Hiring-Strategien, die zielgerichtete Direktansprache interessanter Kandidat·innen oder den Ausbau der Employer-Branding-Maßnahmen.

Data-Driven-Recruiting im Arbeitsalltag

Data-Driven Recruiting und Active Sourcing: Das Beste aus beiden Welten

Wirklich spannend für Unternehmen wird es aber dann, wenn diese beiden Trendthemen sinnvoll miteinander kombiniert werden, wie Lange unterstreicht. „Es beginnt damit, dass ein zielgerichtetes Active Sourcing ohne ein datengetriebenes Recruiting-Verständnis erst gar nicht möglich wäre. Denn nur, wenn die Such-Algorithmen mit den richtigen Daten und Fakten gefüttert werden, können diese auch wirklich schnell und zuverlässig die richtigen Talente finden.“

Zudem lässt sich mit datengetriebenem Recruiting auch im Active Sourcing ein massives Optimierungspotential für die gesamte Candidate Journey ableiten. „Die zentralen Erfolgskennzahlen sind natürlich ungemein aussagekräftig. Denken wir etwa an die Rückmeldequote: Ist diese zu gering, muss ich wohl etwas an meinem Anschreiben arbeiten. Oder an die gängigsten Absagegründe: Ist mein Gehaltsrahmen zu niedrig? Muss ich an meiner Arbeitgebermarke schrauben? All das sind mögliche Optimierungsfelder, die ich aus diesen Daten ableiten kann“, betont Lange.

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Trotz des ungemeinen Potentials, das in einem datengetriebenen Recruiting-Ansatz liegt, sehen sich Unternehmen auf dem Weg dorthin mit einigen Hürden konfrontiert. „Das Tracking der wichtigsten Kennzahlen erfordert entsprechende technische Strukturen – das ist natürlich ein nicht unwesentlicher Aufwand. Um Active Sourcing wirklich zielgerichtet betreiben zu können, braucht es außerdem Erfahrung: Etwa, wenn es um die Verwendung der richtigen Suchbegriffe und deren Kombination geht“, erklärt Lange. Aber es geht auch einfacher.

Das automatisierte Reporting-Dashboard des TalentServices

Die wichtigsten KPIs auf einen Blick

„Wir beim TalentService haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Kund·innen nicht nur vollumfänglich im Active Sourcing zu unterstützen, sondern auch übersichtlich mit den wichtigsten Daten zu versorgen“, betont Lange. Die Lösung: ein automatisiertes Reporting-Dashboard mit zentralen Recruiting-KPIs, das den Status des aktuellen Active-Sourcing-Projektes jederzeit transparent offenlegt. „Wöchentlich bekommen unsere Kund·innen klar und übersichtlich den aktuellen Stand dargestellt und haben Zugriff auf die wichtigsten Erfolgskennzahlen.“

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„Damit erhalten sie völlig automatisiert das Rüstzeug, um ihr eigenes Recruiting datenbasiert zu optimieren“, unterstreicht Lange. „Etwa, um einen Marktcheck für künftige Ausschreibungen ähnlicher Positionen durchzuführen: Also abzuleiten, welche Gehälter für welche Stelle marktkonform sind, mit welchen Besetzungszeiten zu rechnen ist oder welche Branchen gerade stark umkämpft sind.“ Und davon wiederum lassen sich für künftige Active-Sourcing-Projekte entsprechende Maßnahmen ableiten. „Ein Paradebeispiel, wie Data-Driven Recruiting und Active Sourcing bestmöglich zusammenspielen können.“

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