Recruiting über Social-Media-Kanäle spielt eine große Rolle, trotzdem wagen sich noch längst nicht alle Unternehmen daran. Dabei bieten sich gerade für kleine Unternehmen große Chancen, denn hier punkten jene Betriebe, die wissen, wie man mit den potenziellen Bewerber·innen richtig kommuniziert.
Modernes Recruiting setzt genau hier an und bindet Social Media konsequent in die Personalbeschaffung des Unternehmens ein. Denn fest steht: Nicht nur die junge Generation wird hier in Zukunft gezielt zu erreichen sein.
Inhalt
- Wie sieht modernes Recruiting aus?
- 1) Entwickeln Sie eine Strategie
- 2) Pflegen Sie Ihr eigenes Profil & planen Sie dafür Zeit ein
- 3) Versorgen Sie Ihre Follower mit authentischen & relevanten Inhalten
- 4) Legen Sie Regeln für die Kommunikation fest
- 5) Engagieren Sie sich in Gruppen
- 6) Sprechen Sie Kandidat·innen direkt an
- 7) Bauen Sie einen Talentpool auf & messen Sie Ihren Erfolg
- Modernes Recruiting – Fazit
Wie sieht modernes Recruiting aus?
Modernes Recruiting ist eine Kombination verschiedener Kanäle, es ist digitalisiert und individuell. Es stellt die Bedürfnisse der Kandidat·innen ins Zentrum und schafft angenehme, schlanke Bewerbungsprozesse – die am besten auch mobil abgeschlossen werden können.
Eine Lösung für den gesamten Recruiting-Prozess
Der onlyfy one Bewerbungsmanager vereint den gesamten Recruiting-Prozess in einer Lösung: vom Suchen bis zum Gewinnen neuer Mitarbeiter·innen.
Hierfür kommen vielfach diverse digitale Tools zum Einsatz: Angefangen beim smarten Bewerbermanagementsystem bis hin zur Software-Lösung zur Direktansprache geeigneter Talente über XING & Co.
Zudem setzt modernes Recruiting auch auf eine intelligente Einbindung sozialer Netzwerke in die Personalgewinnung – nicht umsonst erfreut sich das sogenannte Social-Media-Recruiting großer Beliebtheit.
In diesem Beitrag soll auf die Rolle sozialer Medien im modernen Recruiting eingegangen werden – in unserem Glossar-Eintrag zum Thema Recruiting 4.0 erhalten Sie tiefergehende Einblicke in die Möglichkeiten, die Digitalisierung, KI & Co für die Personalgewinnung bieten.
Wie Sie ChatGPT für Ihre Stellenanzeigen nutzen können!
Erfahren Sie in diesem Whitepaper, wie Sie den AI-Hype ChatGPT gezielt für Ihre Stellenanzeigen einsetzen können – Expert·innen-Tipps inklusive!
In unserem Blog-Artikel zum Einsatz von ChatGPT im Recruiting haben wir Ihnen einige interessante Handlungsempfehlungen zum Einsatz des AI-Chatbots in der Personalgewinnung zusammengetragen.
1) Entwickeln Sie eine Strategie
Wer heutzutage im Recruiting tätig ist, der ist vor allem eines: Verkäufer. Einer, der das Unternehmen, seine Werte und Unternehmenskultur bestmöglich auf dem Markt präsentiert. Bevor Sie loslegen, sollten Sie deshalb zumindest eine grobe Vorstellung davon haben, wie Sie Ihr Unternehmen verkaufen möchten, wen Sie genau suchen und vor allem wo.

Denn nicht jede Plattform eignet sich gleichermaßen für Ihre Suche und nicht überall finden Sie die passenden Kandidat·innen. Während IT-Fachkräfte mit Schwerpunkt Datenschutz manche Plattformen vielleicht eher meiden, finden Sie solche, die ihren Fokus eher im Design haben, vielleicht gerade auf einer bildlastigen Plattform wie Instagram.
Im Zweifel gilt aber für unser Beispiel: Je beruflicher sich die Plattform positioniert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dort einen IT-ler zu treffen. Sprich: XING eignet sich für eine Kontaktaufnahme deutlich besser als beispielsweise Facebook.
2) Pflegen Sie Ihr eigenes Profil & planen Sie dafür Zeit ein
Ein gutes Image ist heute der Garant, um im War-for-Talents bestehen zu können. Und dabei können Ihnen soziale Netzwerke ideal helfen. Dort verankern Sie Ihre Marke über clever platzierten Content langfristig in den Köpfen der Kunden. Ihr eigenes Profil in den sozialen Medien ist dabei Ihre Visitenkarte.
Sämtliche Social-Media-Kanäle können (mindestens in der Basis-Version) kostenfrei genutzt werden. Das bedeutet aber nicht, dass sie kostenlos sind, denn die Pflege der Profile kostet Zeit und damit auch Geld. Planen Sie also unbedingt Arbeitszeit ein, um sich langfristig um die Betreuung zu kümmern. Denn ein Profil, das nicht regelmäßig aktualisiert wird, schreckt Bewerber·innen eher ab, als dass es sie anlockt.
Wir versprechen: Die Mühe zahlt sich aus: Verglichen mit anderen Recruiting-Methoden erreichen Sie hier mit viel geringerem Aufwand eine viel größere Zielgruppe.
3) Versorgen Sie Ihre Follower mit authentischen & relevanten Inhalten
Social-Media-Kanäle brauchen regelmäßig neue Inhalte, mit denen Sie Ihre Zielgruppe begeistern. Setzen Sie dabei auf Kommunikation und Austausch und nicht bloß auf reine Informationsweitergabe – Ihre Follower wollen unterhalten werden. Recherchieren Sie, was Ihre Zielgruppe von der jeweiligen Plattform erwartet, was sie begeistert und was sie zu Interaktion ermuntert.
Whitepaper Social Media Recruiting
Social Media ist ein Kanal, den Sie im Recruiting jedenfalls berücksichtigen sollten. Wir haben alles Wissenswerte für Sie zusammengetragen.
Soziale Medien sind authentisch. Deshalb verkaufen Sie sich und Ihr Unternehmen am besten genauso, wie es ist, mit allen Stärken und Schwächen. Geben Sie keine Versprechungen, die Sie nicht halten können und transportieren Sie stattdessen lieber Ihre individuellen Unternehmenswerte. Nur so folgen Ihnen auch die richtigen Menschen, die zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passen.
4) Legen Sie Regeln für die Kommunikation fest
Möchten Sie duzen oder siezen? Welche Worte sollen Ihr Unternehmen beschreiben? Und soll sich die Ansprache je nach gewähltem Kanal unterscheiden?
Kommunikationsregeln, die schriftlich festgehalten werden, sind sinnvoll, um sich gut zu präsentieren und auch im Team die verschiedenen Kanäle professionell zu bedienen. Falls Sie unsicher sind, wie Ihre Zielgruppe gerne angesprochen werden möchte, fragen Sie doch einfach mal in Ihrer Belegschaft nach.
5) Engagieren Sie sich in Gruppen
Häufig unterschätzt, obwohl es eine ideale Möglichkeit bietet, um Aufmerksamkeit zu generieren, ist das Engagement in (Fach-) Gruppen in den sozialen Medien.

Eine Gruppe, in der sich beispielsweise nur IT-Fachkräfte zu bestimmten Fragestellungen austauschen, bietet Ihnen optimale Einblicke und schafft eine tolle gemeinsame Basis für einen persönlichen Kontakt. Erfolgreiche Recruiter·innen bekommen auf diese Weise außerdem ein Gefühl dafür, welche Themen die Community aktuell besonders bewegen.
6) Sprechen Sie Kandidat·innen direkt an
Social Media bedeutet Kommunikation und Austausch. Deshalb gehen erfolgreiche Recruiter·innen aktiv auf die Zielgruppe zu. Am Beispiel von XING können Sie sich ganz leicht durch die unterschiedlichen Profile klicken, die auf Ihre Suchwörter passen. Anschließend sollten Sie die ausgewählten Personen anschreiben.
Praxiserprobte Inspirationen für Ihre Direktansprache!
Sie suchen konkrete Beispiele für eine gelungene Direktansprache? In unserem Infopaper finden Sie 3 praxiserprobte Inspirationen für den Cold Opener im Active Sourcing.
Doch Vorsicht: Manche Fachkräfte, zum Beispiel IT-ler, bekommen zum Teil mehrfach in der Woche Nachrichten. Hier ist Originalität gefragt: Verzichten Sie unbedingt auf ein Standardanschreiben und punkten Sie mit einer personalisierten Ansprache, die die individuellen Vorteile der vakanten Stelle in den Vordergrund stellt und dabei auch Bezug auf die Qualifikationen des Kandidaten oder der Kandidatin nimmt.
Das gilt auch für solche Kandidat·innen, die laut Profil nicht aktiv auf Jobsuche sind. Denn nicht alle geben gerne preis, dass Sie offen für Angebote sind, um nicht mit solchen überschüttet zu werden. Stehen Sie erst einmal im Kontakt mit einem potenziellen Bewerber oder einer potenziellen Bewerberin, können Sie ihn oder sie von den Qualitäten Ihres Unternehmens überzeugen.
7) Bauen Sie einen Talentpool auf & messen Sie Ihren Erfolg
Nicht jedes kontaktierte Talent lässt sich sofort von einem Arbeitgeberwechsel überzeugen. Aber das macht auch gar nichts. Denn eine Social-Media-Strategie sollte ebenso wie die Beziehungen zu möglichen Kandidat·innen immer langfristig aufgebaut werden – dafür eignet sich der Aufbau eines Talent-Pools.
Bei all Ihren Bemühungen sollten Sie nicht vergessen, den Erfolg im Auge zu behalten. Welche Kommunikationsstrategie geht auf? Worauf reagieren Ihre Kontakte? Welche Ansprache funktioniert, um interessante Kandidat·innen zu einer Bewerbung zu motivieren? Definieren Sie immer, was Sie mit Ihren Maßnahmen erreichen möchten und prüfen Sie regelmäßig, was Sie noch optimieren können.
Modernes Recruiting – Fazit
Modernes Recruiting bietet also zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen, um interessante Kandidat·innen etwa über soziale Medien zu erreichen. Dafür gibt es zahlreiche Aspekte zu beachten, wie in diesem Artikel deutlich wurde.
Wichtig ist, dass Sie sich nicht halbherzig für einen modernen Ansatz im Recruiting entscheiden, sondern entschlossen in eine zukunftstaugliche Herangehensweise investieren. Dazu zählt auch und insbesondere, die Möglichkeiten sozialer Medien für sich zu nutzen.
Was Sie außerdem interessieren könnte:

Kulturwandel in Unternehmen: Von Purpose, Flexibilität und Visionen
Passende Bewerbende bleiben aus? Neue Mitarbeitende verlassen das Unternehmen (viel) zu früh? Dann braucht es möglicherweise einen Kulturwandel im Unternehmen. Wie dieser gelingt, erfahren Sie im Be…