Recruiting in der Krise: Wie Sie sich jetzt für den Aufschwung vorbereiten

Michael Rothschädl
5 min.

Eigentlich sind Unternehmen – und damit natürlich auch das Recruiting – den Krisenmodus bereits gewohnt. Und dennoch bieten Energiekrise, Rekordinflation und das Schreckgespenst Rezession neue Problemfelder für die Personalbeschaffung. Wir sagen Ihnen, wie Sie mit gezieltem Recruiting in der Krise nicht nur gut durch unsichere Zeiten kommen, sondern sich bereits jetzt bestmöglich für den Aufschwung rüsten. Denn eines ist klar: Dieser kommt bestimmt.

Recruiting in der Krise: Was Sie in der Personalbeschaffung jetzt tun sollten

Im Dezember 2022, das vermeldete das statistische Bundesamt, war zwar ein leichter Rückgang hinsichtlich der Inflationsrate zu erkennen. Mit 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat lag diese jedoch nach wie vor auf einem äußerst hohen Niveau.

Das hinterlässt Spuren, auch in der breiten Masse: Mehr als die Hälfte fragt sich, wie sie ihren Lebensunterhalt finanzieren sollen. Ganze 92 % geben an, dass sie sich auch während der Arbeit mehr Sorgen machen würden, wenn sich die Wirtschaft auch in den kommenden Monaten weiter verschlechtert, ergab eine kürzlich veröffentlichte Studie¹.

Auch Unternehmen sehen sich von den Auswirkungen des Krisenmarathons der vergangenen Monate betroffen – und setzen zunehmend auf Einsparungen. Diese machen auch vor den Recruiting-Abteilungen nicht Halt. Aber sind Einstellungsstopps in unsicheren Zeiten der richtige Weg? Nein, ganz im Gegenteil. Motivierte, fachlich gut qualifizierte Mitarbeitende bleiben auch in Zukunft der Erfolgsfaktor Nummer eins für Unternehmen. Drohende Rezession hin oder her. Gerade deshalb nimmt das Recruiting in der Krise eine wesentliche Rolle ein.

Recruiting in der Krise: Entspannung auf den Märkten nutzen

Nicht jedes Unternehmen aber wird auch in Krisenzeiten in die Personalbeschaffung investieren (können). Das ist ein Vorteil für all jene, die weiterhin nach Top-Talenten suchen. Denn: die schlichte Anzahl an Wettbewerbern, die am Talentmarkt um die besten Arbeitskräfte eifern, wird sich damit in einigen Fällen reduzieren.

Fest steht zu gleich aber auch: Der Fachkräftemangel wird natürlich auch 2023 den Arbeitsmarkt fest im Griff behalten. Das bestätigt eine kürzlich veröffentlichte Studie von forsa im Auftrag von onlyfy by XING. Im Zuge dieser gaben zwei von drei Personal-Entscheider·innen an, davon auszugehen, dass sich die Arbeitsmarktsituation 2023 weiter verschärfen wird.

Unabhängig von der jeweiligen Einstellungspolitik in der Krise ist es deshalb für alle Unternehmen notwendig, das betont etwa die Personalberatung Zalvus, auch in Phasen wie dieser zumindest freigewordene Positionen nachzubesetzen und die Motivation im Unternehmen hochzuhalten.

Sonst sinkt die Produktivität – und für Transformationsprojekte, die es oftmals für die Krisenbewältigung braucht, bleibt schlichtweg keine Zeit. Oder aber es fehlen die passenden Talente, um diese effektiv voranzutreiben.

Recruiting in der Krise: Investition in strategische Projekte

Sollte Ihr Unternehmen jedoch tatsächlich von einem stark abflachenden Hiring-Bedarf betroffen sein, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um im Recruiting Zeit und Ressourcen in strategische Projekte zu investieren: wie etwa in die Implementierung eines Bewerbermanagementsystems.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Smarte Software-Lösungen sparen Ihnen im Recruiting Zeit und Geld, stärken die Transparenz und Zusammenarbeit im Team und ermöglichen es Ihnen, Ihren Bewerber·innen eine positive Candidate Experience zu bieten.

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Außerdem können Sie mithilfe dieser smarten Tools, wie etwa onlyfy one, repetitive Aufgaben automatisieren und damit die Effizienz Ihres Recruitings steigern. Dank integrierter Reporting-Lösungen erhalten Sie zudem das Rüstzeug, um Ihren Erfolg messbar zu machen, datenbasierte Budget-Entscheidungen zu treffen und weitere Investitionen ins Recruiting gegenüber der Unternehmensleitung zu argumentieren.

Als direkte Reaktion auf den gravierenden Fachkräftemangel gewinnt zudem Active Sourcing stetig an Bedeutung. Erst in einer kürzlich erschienenen Studie von onlyfy by XING gaben zwei von drei Personal-Verantwortliche an, dass diese Disziplin im kommenden Jahr noch wichtiger werden wird.

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Recruiting in der Krise: Schärfen Sie Ihre Arbeitgebermarke

Ein weiteres Projekt, von dem Ihr Recruiting in der Krise nachhaltig profitieren wird: die Erarbeitung (oder Überarbeitung) und Implementierung einer ausgeklügelten Employer-Branding-Strategie. Denn erfolgreiches Employer Branding macht all Ihre Recruiting-Aktivitäten stärker. Fakt.

Mit einer starken Arbeitgebermarke verfügen Sie nicht nur über ein starkes Argument in der Überzeugung von Top-Talenten – nämlich Ihre Marke als Arbeitgeber -, sondern sparen gleichzeitig bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden wertvolle Zeit und Kosten. Weil Kandidat·innen im besten Fall bereits von sich aus zu Ihnen kommen.

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Die Entwicklung einer durchdachten Employer-Branding-Strategie ist freilich nur die halbe Miete: Im Zentrum steht außerdem, diese sichtbar an Ihre Zielgruppe zu kommunizieren – zum Beispiel über ein reichweitenstarkes Employer Branding Profil auf XING. Überlegen Sie sich dazu verschiedene Content-Ideen (wir haben zehn Inspirationen für Sie hier zusammengetragen) und pflegen Sie Ihr kununu Profil regelmäßig. Die authentischen Arbeitgeberbewertungen sind für 74 % der Job-Suchenden eine zentrale Anlaufstelle vor der Bewerbung.

Pro Tipp

Eine starke Arbeitgebermarke – auf die übrigens auch die Maßnahmen, die Sie zur Unterstützung Ihrer Belegschaft in Zeiten der Teuerung setzen, einen Einfluss haben – stärkt außerdem die Bindung der Mitarbeitenden zum Unternehmen. Und damit die Bereitschaft, dem Unternehmen auch in schwierigen Zeiten treu zu bleiben.

Recruiting in der Krise: Fazit

Völlig unabhängig davon, ob sich der Hiring-Bedarf Ihres Unternehmens im Angesicht der derzeitigen Krise stark reduziert hat oder man auf eine offensive Einstellungspolitik setzt: Das Recruiting bleibt weiterhin ein wesentlicher Faktor zur Krisenbewältigung.

Haben Sie weiterhin offene Stellen zu besetzen, so könnten Ihre Chancen, absolute Top-Talente zu überzeugen, derzeit so gut wie selten stehen. Nutzen Sie daher das bestmögliche Maßnahmen-Set – wie etwa mit den High-Performance onlyfy Stellenanzeigen auf XING.

Oder investieren Sie im Recruiting in der Krise in interne Projekte, die Ihre Abteilung bestmöglich für den Aufschwung – auch und insbesondere in Sachen Hiring-Bedarf – rüsten. Mit einem Bewerbermanagementsystem sparen Sie nicht nur Zeit und Kosten in der Personalbeschaffung, Ihr Recruiting-Erfolg wird zudem vollständig nachvollziehbar. Und die Arbeit an Ihrer Employer-Branding-Strategie? Diese rechnet sich langfristig allemal.

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¹ Personio, Umfrage 2022.

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