Das sind die richtigen Fragen im Vorstellungsgespräch

Yee Wah Tsoi
3 min.

Gute Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch ist nicht nur für die Kandidat·innen ein Muss. Nur mit den richtigen Fragen im Vorstellungsgespräch finden Recruiter·innen die besten Mitarbeiter·innen. Die Qualifikationen stehen im Lebenslauf, aber wie ein·e Bewerber·in wirklich tickt, finden Sie nur im Vorstellungsgespräch heraus. Damit Sie die Kandidat·innen in all ihren Facetten kennenlernen, gilt es für Sie, Ihre Fragen gut vorzubereiten.

Auch 08/15-Fragen gehören dazu

Wer sagt, dass die Fragen immer besonders ausgefallen sein müssen? „Was sind Ihre Stärken?“ „Was sind Ihre Schwächen?“ „Und wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“ Auch, wenn Ihnen das zu konventionell vorkommt: Solch klassische Fragen können Sie schon mal einfließen lassen, denn schließlich bekommen Sie damit wesentliche Infos, die Ihnen bei Ihrer späteren Entscheidung helfen. Idealerweise stimmen Sie Ihre Fragen vorab mit dem Anforderungsprofil für die Stelle ab.

Die gleichen Fragen im Vorstellungsgespräch – nur anders gestellt

Nur selten hören Sie in einem Vorstellungsgespräch wirklich spontane Antworten. Kein Wunder, denn auch Bewerber·innen googeln vorab die häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch. Sind Sie daran interessiert zu erfahren, was ein Kandidat·innen wirklich denkt, überraschen Sie!

Zwei Männer schütteln sich in einem Büro die Hand. Der HR-Profi stellt die richtigen Fragen im Vorstellungsgespräch.
Das wichtigste für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch ist es, die richtigen Fragen zu stellen.

„Was würden Sie uns lieber nicht über sich verraten?“ Und: „Unter welchen Umständen würden Sie Ihren Wechsel zu uns bereuen?“ Auch so können Sie nach den Schwächen oder der Motivation von Kandidaten·innen für die Bewerbung fragen und damit eine Standardfrage ganz neu formulieren. Und wer weiß: Vielleicht bekommen Sie auch eine ganze neue Antwort!

Fordern Sie heraus!

Nutzen Sie auf jeden Fall auch unterschiedliche Fragetypen, zum Beispiel solche, in denen sich die Bewerbenden selbst reflektieren müssen.

Beispiel gefällig? Die meisten Menschen wissen genau, was sie an sich nicht mögen. Fragen Sie doch mal, was die Kandidat·innen an sich besonders schätzen – die Antwort wird viel verraten, denn der Grat zwischen Selbstbewusstsein und Selbstüberschätzung ist schmal. Einstellungen, Haltungen und Sichtweisen werden so besonders deutlich.

Kreative Aufgaben

Von Bewerbenden gefürchtet, von Recruiter·innen geliebt: Auf Brainteaser à la „Wie erklären Sie einem Blinden die Farbe Gelb?“ können Bewerber·innen nur selten eine richtige Antwort geben, vielmehr geht es darum, herauszufinden, wie die ·innen unter Druck reagieren.

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Stattdessen könnten Sie aber auch ganz praktische Aufgaben stellen, die Teil des Berufsalltags sind. So können die Bewerbenden unter Beweis stellen, dass sie auch wirklich für den Job geeignet sind.

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