Employer Branding findet zu einem nicht unwesentlichen Teil über gezielte Maßnahmen über soziale Medien und Karriere-Netzwerke statt. Hier ist vor allem eine Sache wichtig: Kreativität.
Pro Tipp
Alle weiteren Informationen zum Thema Employer Branding finden Sie in unserem Glossar-Eintrag!
Dementsprechend lohnt es sich im Employer Branding auch, sich die ein oder andere Inspiration bei anderen Unternehmen zu holen. Wir haben hier einige Employer-Branding-Beispiele und Best Practices für Sie zusammengefasst.
Inhalt
- Employer-Branding-Beispiele aus der Praxis
- Employer Branding in bestimmten Branchen
- Tipps und Trends im Employer Branding
- Employer-Branding-Kampagnen: Ideen
Employer-Branding-Beispiele aus der Praxis
Besonders beliebt ist es im Employer Branding, die eigenen Mitarbeitenden als Markenbotschafter·innen im Employer Branding einzusetzen. Das hat auch Capgemini Engineerings erfolgreich auf dem onlyfy Employer Branding Profil auf kununu und XING umgesetzt. Mehr über die Capgemini Engineerings Erfolgsstrategie im Employer Branding finden Sie hier im Blog-Beitrag!

Auch, wenn es im Employer Branding primär um Ihre Vorteile als Arbeitgeber geht, können Sie Ihre Produkte natürlich dennoch mit in Ihre Employer-Branding-Maßnahmen aufnehmen. Passend umgesetzt hat das etwa Just Spices, die ihre Produkte ganz authentisch in ihre Employer-Branding-Postings integrieren.

Natürlich dürfen auch Einblicke hinter die Kulissen nicht fehlen: Im Employer Branding sollten Sie potenziellen Interessent·innen also jedenfalls einen Einblick in Ihr Büro und Ihre Unternehmensstandorte geben. Wie es etwa Henkel mit dem Henkel dx BERLIN Hub gelungen ist.

Weitere Employer-Branding-Beispiele finden Sie im Artikel zu 10 Content-Ideen für Ihr Employer Branding Profil auf kununu und XING.
Ein Employer-Branding-Beispiel für die gelungene Verwendung von Videos stellt dieser Instagram-Post der NEW WORK SE dar. Hier wurde ein internes Event mit einem kurzen Rückblick vorgestellt. Einblicke wie diese zeigen Interessent·innen authentisch, was es heißt, für dieses Unternehmen zu arbeiten.
Ein weiteres gelungenes Employer-Branding-Beispiel stellt dieser Facebook-Beitrag der NEW WORK SE zum International Woman’s Day dar. Wenn es besondere Tage gibt, die zu den Werten Ihres Unternehmens passen, dann sollten Sie sich auch mit einem entsprechenden Posting dazu verhalten.
Employer Branding in bestimmten Branchen
Natürlich gibt es etliche Inhalte für Ihr Employer Branding, die völlig unabhängig von der Branche sind, in der Ihr Unternehmen tätig ist. Daneben gibt es aber auch Branchen-Spezifika, die Sie im Employer Branding in Ihrem Unternehmen beachten könnten.
IT
Für die IT-Branche wären das etwa besondere Technologien, mit denen Sie in Ihrer täglichen Arbeit zu tun haben. So könnte etwa ein Alleinstellungsmerkmal von Ihnen sein, dass Sie an einer besonders interessanten Technologie, wie etwa AI- oder Machine-Learning-Lösungen, arbeiten, die für Entwickler·innen eine spannende Herausforderung darstellen.
Pflege
Die Pflege gilt für viele Menschen als wenig attraktiver Bereich. Umso größer ist Ihre Chance als Arbeitgeber, mit diesen Vorurteilen aufzuräumen und diese gezielt in Ihre Employer-Branding-Strategie aufzunehmen.
Gängige Unzufriedenheitsfaktoren sind etwa die Bezahlung, die schlechte Work-Life-Balance oder die Karrierechancen. Setzen Sie beispielsweise hier an und kommunizieren Sie aktiv, was Sie in diesen Feldern besser machen.
Tipps und Trends im Employer Branding
Der wichtigste Tipp im Employer Branding ist zweifelsohne, stets authentisch zu kommunizieren und nichts zu versprechen, das Sie am Ende nicht einhalten können. Glaubwürdigkeit ist für Ihre Arbeitgebermarke das höchste Gut.
Darüber hinaus haben wir hier für Sie weitere Tipps zusammengetragen, die Sie im Employer Branding berücksichtigen sollten:
- Streichen Sie die Persönlichkeit Ihres Unternehmens hervor: Zeigen Sie die Menschen, die bei Ihnen arbeiten und machen Sie Ihr Unternehmen emotional erlebbar. Dabei steht auch im Zentrum, dass Sie nachvollziehbar machen, was Sie als Arbeitgeber ausmacht.
- Sparen Sie nicht mit Ihren Benefits: Sagen Sie im Employer Branding auf jeden Fall, was Sie als Arbeitgeber zu bieten haben. Potenzielle Interessent·innen wollen schließlich wissen, wieso sich ein Wechsel zu Ihnen lohnen würde.
- Multimedia im Zentrum: Nutzen Sie unbedingt Fotos und Videos, um Ihre Arbeitgebermarke erlebbar zu machen. Diese eignen sich zudem hervorragend zur Kommunikation über die sozialen Medien.
Employer Branding hat erst in den vergangenen Jahren stetig an Relevanz gewonnen. Dementsprechend offen ist dieser Bereich auch für neuartige Trends, die auf die Disziplin wirken. Folgende Trends sollten Sie im Employer Branding auf dem Schirm haben:
- Nutzen Sie die sozialen Medien: Insbesondere in der Ansprache der jüngeren Zielgruppe führt kein Weg an Social Media vorbei. Dabei sollten Sie auch vor einer Präsenz auf TikTok & Co nicht zurückschrecken.
- Künstliche Intelligenz am Vormarsch: Künstliche Intelligenz strömt in immer mehr Unternehmensbereiche. Dementsprechend spielt KI auch im Employer Branding eine wichtige Rolle. Lassen Sie sich etwa von ChatGPT in der Erstellung von Inhalten für Ihre Employer-Branding-Kommunikation unterstützen.
- Content wird zunehmend interaktiv: Versuchen Sie doch einmal interaktiven Content im Employer Branding wie etwa Quiz-Formate oder sogenannte Click-Funnels. Damit steigern Sie das Engagement Ihrer Zielgruppe und bleiben in positiver Erinnerung.
Employer-Branding-Kampagnen
Haben Sie nun eine umfassende Employer-Branding-Strategie entwickelt, dann haben Sie das richtige Rüstzeug, um langfristig erfolgreiches Employer Branding betreiben zu können.
Neben der allgemeinen Employer-Branding-Kommunikation lohnt es sich jedoch außerdem, in Kampagnen zu denken. Diese können dabei durchaus von Ihrer gewohnten Kommunikation abweichen. Im Zentrum sollte jedoch auch hier Ihre EVP stehen. Nur eben mit einem interessanten Twist.
Themen und Ideen
In der Konzeption von Kampagnen gibt es mehrere Themen und Ideen, auf die Sie sich beziehen können. Hier haben wir einige Themen und Ideen für Employer-Branding-Kampagnen zusammengefasst:
- Weibliche Arbeitnehmer·innen-Offensive: Sprechen Sie ganz gezielt die Zielgruppe weiblicher Talente an – beispielsweise, um mehr weibliche Arbeitnehmer·innen für die Arbeit in der Technik zu begeistern.
- Bezugnahme auf externe Ereignisse: Beziehen Sie sich beispielsweise auf wichtige Tage (Tag der Wissenschaft) oder Ereignisse (Olympische Spiele) mit hoher öffentlicher Aufmerksamkeit.
- Ihre Mitarbeitenden in den Vordergrund: Planen Sie eine langfristige Kampagne, in der Sie verschiedene Mitarbeitende mit verschiedenen Profilen ins Zentrum Ihrer Employer-Branding-Kommunikation stellen.
- Blick hinter die Kulissen: Etwa über Instagram- und TikTok-Reels, die Einblick in die tägliche Arbeit geben. Gerne aus der Perspektive bestehender Mitarbeiter·innen produziert.
Planung und Ablauf
In der Planung und im Ablauf unterscheiden sich Employer-Branding-Kampagnen kaum von Ihrer Employer-Branding-Strategie bzw. dem -Prozess.
Wichtig ist, dass Sie erneut den Prozess für strategische Konzeption durchlaufen. Das bedeutet, dass Sie mit einer umfassenden Analyse und Strategiedefinition starten.
Folgenden Ablauf sollten Sie in Ihren Employer-Branding-Kampagnen berücksichtigen:
- Planung: Hier führen Sie eine Analyse durch und definieren Ziele, Zielgruppen und zentrale Botschaften für Ihre Kampagne
- Kreation: Hier geht es darum, die Inhalte und Werbemittel für Ihre Kampagne zu erstellen. In dieser Phase drehen Sie Videos, veranstalten Foto-Shootings und erstellen Grafiken, die Sie in der Kampagne verwenden.
- Umsetzung: Der Tag des „Big Bang“ ist gekommen. Nun ist es an Ihnen, die erstellten Werbemittel auf den diversen Kanälen auszuspielen und auf möglicherweise aufkommende Rückfragen oder dergleichen zu reagieren.
- Erfolgskontrolle und laufende Optimierung: Auf Basis der KPIs, die Sie im Vorfeld Ihrer Kampagne definiert haben, sollten Sie kontinuierlich den Erfolg Ihrer Maßnahmen messen. Fällt Ihnen auf, dass gewisse Inhalte besser funktionieren als andere, dann können Sie diese auch flexibel hinsichtlich des Budgeteinsatzes in der Ausspielung priorisieren.