Jobticket: Grundsätzliches, Vorteile & Schritte

Ein Jobticket erlaubt Mitarbeiter·innen für einen bestimmten Zeitraum mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem Arbeitsplatz zu fahren. Oft sind diese Tickets allerdings nicht gerade günstig, weshalb es für viele Beschäftigte möglicherweise eine zu große finanzielle Belastung sein kann. Im folgenden Artikel erfahren Sie nicht nur, in welchen Branchen dieser bestimme Corporate Benefit üblich ist, sondern auch, seit wann es sich dabei um einen gängigen Mitarbeiter-Vorteil handelt. Sie lernen ebenso die Vorteile im Zusammenhang mit der eigenen Arbeitgebermarke sowie die wichtigsten Schritte für die Etablierung dieses Corporate Benefits kennen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Definition: Ticket für Nutzung des öff. Nahverkehrs 
  • Üblich in: Unternehmen in Städten, größere Firmen, öffentlicher Dienst, Banken, etc. 
  • Gängiger Benefit seit 1990ern 
  • Vorteile: umweltfreundlich, nachhaltig, Stärkung der Mitarbeiter-Bindung, positiv für Arbeitgebermarke 
  • Etablierung von Jobtickets: Partnerschaften mit Verkehrs-Betrieben, Mitteilung an die Mitarbeiter, steuerliche Vorteile nutzen 

Grundsätzliches zum Jobticket

Viele Arbeitnehmer·innen fahren täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrer Arbeitsstelle. Zu den häufigsten Gründen, weshalb die Belegschaft den öffentlichen Nahverkehr nutzt, gehören mitunter ein umweltbewusster Lebensstil oder das Fehlen eines eigenen Autos. Unternehmen können ihren Beschäftigten ein Jobticket entweder zu vergünstigten Preisen anbieten oder sogar die gesamten Kosten übernehmen. Durch die Integration eines solchen Öffi-Tickets als Corporate Benefit kann sich die Firma nicht nur als mitarbeiter-orientiert, sondern durch die Entlastung des Verkehrs auch als umweltfreundlich positionieren. Bei einem Jobticket (Bahn) handelt es sich also um eine Zusatzleistung, die sich positiv auf das Employer Branding auswirkt und die eigene Arbeitgebermarke stärkt. 

In welchen Branchen sind Öffi-Tickets üblich?

Jobtickets als gängiges Corporate Benefit sind besonders in städtischen Regionen und in Branchen mit einer hohen Mitarbeiterzahl verbreitet. In größeren Unternehmen sowie in Behörden, Banken oder aber auch im öffentlichen Dienst gehört es meistens zur gängigen Praxis, den Mitarbeiter·innen ein Öffi-Ticket anzubieten. In Ballungszentren von Städten kann es zudem schwierig sein, mit dem Auto an den Arbeitsplatz zu gelangen, weshalb Beschäftigte in diesen Gebieten diese Zusatzleistung besonders schätzen. Abgesehen davon ist ein Jobticket auch in Branchen, die sich aktiv für den Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzen, wie beispielsweise im Bereich erneuerbare Energien oder in Unternehmen mit einem starken Fokus auf Corporate Social Responsibility (CSR), üblich. 

Jobtickets seit 1990er-Jahren

Seit den 1990er-Jahren haben sich Jobtickets im DACH-Raum als häufig vorkommender Corporate Benefit etabliert. Der Grund hierfür war die steigende Verkehrs-Belastung und das ebenfalls größer werdende Umwelt-Bewusstsein haben dazu geführt, dass Firmen die Mobilität der Arbeitnehmer·innen verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zur Reduzierung von Verkehrs-Emissionen leisten wollten. Zudem gingen auch viele Unternehmen zu dieser Zeit Partnerschaften mit Verkehrs-Unternehmen ein, um vergünstigte oder subventionierte Öffi-Tickets anzubieten. Seitdem hat sich das Jobticket zu einem etablierten Corporate Benefit entwickelt, der nicht nur finanzielle Vorteile bringt, sondern auch einen positiven Beitrag zu Umwelt und Nachhaltigkeit leistet. 

Workbook Employer Branding: In 4 Schritten zur eigenen Arbeitgebermarke!

Unser interaktives Workbook unterstützt Sie bei der Definition und Kommunikation Ihrer aussagekräftigen Arbeitgebermarke. 

Vorteile eines Öffi-Tickets

Die Bereitstellung eines Jobtickets als Corporate Benefit bringt für Unternehmen eine Vielzahl an Vorteilen mit sich, die sich auch positiv auf das Employer Branding auswirken. Denn die Beteiligung an den Kosten für öffentliche Verkehrsmittel ist für die Arbeitnehmer·innen ein Zeichen dafür, dass die Firma ihre Mitarbeiter·innen wertschätzt. Dadurch wird die eigene Arbeitgebermarke mitunter als mitarbeiter-orientiert und umweltbewusst dargestellt, was auch die Attraktivität des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt steigert. Zusammenfassend bringt ein Jobticket also unter anderem folgende Vorteile mit sich: 

  • Kosten sparen
  • Umweltfreundliche Mobilität fördern
  • Pendelzeit kann effektiv genutzt werden
  • Gesundheits-Förderung durch mehr Bewegung
  • Verkehrs-Entlastung
  • Soziale Vernetzung von Mitarbeitenden
  • Attraktive Arbeitgeber-Leistung

Verkehrsentlastung & Umweltfreundlichkeit

Durch ein Jobticket kann der Individual-Verkehr entlastet werden, was besonders in Ballungszentren hilfreich ist. Somit signalisieren Unternehmen mit diesem Mitarbeiter-Angebot, dass sie ein großes Umwelt-Bewusstsein haben und zur Verringerung von Verkehrs-Emissionen beitragen möchten. Auch der Bedarf an individuellen Fahrzeugen kann dadurch reduziert und eine umweltfreundliche Mobilität gefördert werden. 

Kosten-Einsparung

Wenn sich das Unternehmen dafür entscheidet, das Jobticket als Corporate Benefit anzubieten, dann ermöglicht dies der Belegschaft die vergünstigte oder manchmal sogar kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Im Gegensatz zu individuellen Käufen eines Tickets können die Arbeitnehmer·innen durch diesen Mitarbeiter-Vorteil also erheblich Kosten sparen. 

Etablierung eines Jobtickets

Um Vorgesetzte von der Einführung eines Jobtickets zu überzeugen, ist es entscheidend, die Vorteile dieses Corporate Benefits klar und überzeugend zu präsentieren. In einem Gespräch können Arbeitnehmer·innen darauf hinweisen, dass ein Jobticket die Mitarbeiter-Bindung stärkt, da es sich dabei um eine attraktive Zusatzleistung handelt. Die positiven Auswirkungen im Zusammenhang mit der Umweltfreundlich- und Nachhaltigkeit dieses Mitarbeiter-Vorteils können ebenfalls hervorgehoben werden. Zudem ist es wichtig, die verbesserte Work-Life-Balance und Produktivität der Belegschaft durch stressfreies Pendeln zu betonen. Die Präsentation von Erfahrungen anderer Unternehmen, die bereits erfolgreich Jobtickets eingeführt haben, kann zusätzlich als unterstützende Begründung dienen. Durch eine gut durchdachte Argumentation können Mitarbeiter·innen somit ihre Vorgesetzten überzeugen, dass die Einführung eines Öffi-Tickets nicht nur in ihrem, sondern auch im Interesse des Unternehmens liegt. 

Einführung eines Öffi-Tickets: Schritte

Der erste Schritt für die Etablierung von Jobtickets im eigenen Unternehmen sind Partnerschaften mit regionalen Verkehrsbetrieben oder Anbietern von Mobilitäts-Dienstleistungen, um attraktive Konditionen zu erhalten. Anschließend kann die Einführung dieses Benefits inklusive der damit verbundenen Vorteile an die Mitarbeiter·innen  kommuniziert werden. Die Implementierung erfolgt dann häufig über digitale Plattformen, die eine reibungslose Verwaltung und Verteilung der Tickets ermöglichen. Arbeitgeber·innen können zudem auch steuerliche Vorteile nutzen, um die finanzielle Belastung zu minimieren. Zusammenfassend gibt es also folgende Schritte, die relevant sind, wenn Unternehmen ihrem Personal ein Jobticket anbieten möchten: 

  • Kooperationen mit regionalen Verkehrsbetrieben
  • Kommunikation an Belegschaft
  • Kosten durch steuerliche Vorteile reduzieren

Fazit zum Jobticket

Insgesamt lässt sich also sagen, dass ein Jobticket als Corporate Benefit nicht nur eine finanzielle Entlastung für die Beschäftigten darstellt, sondern auch als wirkungsvolles Instrument im Employer Branding dient. Firmen, die ein Öffi-Ticket anbieten, unterstreichen nicht nur ihre Wertschätzung für die Work-Life-Balance ihrer Belegschaft, sondern positionieren sich auch als umweltbewusste Firma. Dies trägt zur Mitarbeiter-Bindung bei und stärkt auch das Image des Unternehmens als sozial verantwortlicher Akteur. Dieser Corporate Benefit kann durch das Employer-Branding-Profil von kununu und XING hervorgehoben werden, um sich gegenüber neuen Talenten als mitarbeiter-orientiert und umweltbewusst zu präsentieren. Zudem können auch die onlyfy Stellenanzeigen von Vorteil sein, da bereits in diesen alle Corporate Benefits, inklusive der Jobtickets, genannt werden sollen. 

FAQ: Jobticket

Welche Vorteile haben Arbeitgeber·innen durch ein Öffi-Ticket?

Zu den Vorteilen eines Öffi-Tickets gehören mitunter Kosten-Einsparungen sowie eine stressfreie Pendelzeit für die Beschäftigten, Umwelt-Freundlichkeit und Nachhaltigkeit als Stärkung der eigenen Arbeitgebermarke sowie die Gesundheits-Förderung des Personals, da möglicherweise Fußwege zurückgelegt werden. 

Seit wann sind Jobtickets gängige Corporate Benefits?

Jobtickets wurden seit den 1990er Jahren vermehrt als Mitarbeiter-Vorteil angeboten, da die Verkehrs-Belastung zugenommen hat. Dementsprechend wollten sich Unternehmen an der Reduzierung von Verkehrs-Emissionen beteiligen und führten daher das Jobticket als Corporate Benefit ein. 

Wie können Unternehmen das Jobticket implementieren?

Zunächst sollte gut überlegt sein, ob ein solches Ticket dem eigenen Unternehmen überhaupt genügend Vorteile bringt. Anschließend sollte man sich mit Verkehrsbetrieben besprechen und Kooperationen mit diesen eingehen und das eigene Personal über die Einführung dieses Corporate Benefits informieren.