Employer Branding

Employer Branding außerhalb und innerhalb des Unternehmens

Yee Wah Tsoi
4 min.

Die Positionierung der Arbeitgebermarke spielt für Unternehmen nicht nur in der Außen-, sondern auch in der Innenwelt eine wichtige Rolle. So beinhaltet das externe Employer Branding alle operativ angelegten Maßnahmen zur festen Implementierung der Arbeitgebermarke im Arbeitsmarkt und der Etablierung eines Unternehmens als Wunscharbeitgeber bei den entsprechenden Zielgruppen. Das interne Employer Branding führt zu einer aktiven Herausbildung und Aufrechterhaltung einer internen, täglich für alle Mitarbeiter·innen erlebbaren Arbeitgebermarke in allen Bereichen des Unternehmens.

Internes Employer Branding als Grundlage für externes

Möchte man als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden, gibt es eine wichtige Voraussetzung: Man muss auch ein guter Arbeitgeber sein. Hört sich banal an, ist aber so. Denn es ist niemandem geholfen, den Kandidat·innen mit den schönsten Geschichten zu ködern, wenn sich nichts davon bewahrheitet. Die Glaubwürdigkeit und Reputation des Unternehmens würden enormen Schaden nehmen. Internes Employer Branding muss also die Grundlage und Voraussetzung für das externe sein. Eine Arbeitgebermarke sollte daher zuerst intern aufgebaut, gefestigt und gelebt werden, bevor sie extern kommuniziert wird – Stichwort: Authentizität.

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Ziele, Aufgaben und Bereiche des internen Employer Brandings

Das nach innen gerichtete Employer Branding zielt darauf ab, den Mitarbeiter·innen über die Strategie und Werte des Unternehmens zu informieren, damit diese im Arbeitsalltag auch wirklich gelebt werden können. Dies stärkt die Identifikation des Mitarbeitenden mit dem Unternehmen, wirkt motivierend und bindend. Somit sinkt das Fluktuationsrisiko, das Wissen bleibt dem Unternehmen erhalten und die Kosten im Recruiting bleiben auf einem gesunden Niveau.

Um erfolgreiches internes Employer Branding zu betreiben, bedarf es einer konkret definierten Unternehmenskultur und deren Kommunikation. Zur praktischen Vermittlung der Werte sind Anreize wertvoll, die zur Kultur passen. Das könnten beispielsweise Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sein (wie etwa Home-Office oder Remote Work), individuelle Karriereperspektiven, die Stärkung von Eigenverantwortung, aber auch monetäre Elemente.

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Wie in vielen Bereichen der Personalarbeit ist auch das interne Employer Branding keine alleinige Aufgabe der HR. Vielmehr muss diese von verschiedenen Abteilungen erstellt, mitgetragen, kommuniziert und gelebt werden. So gehören die Geschäftsführung und HR zu sowie der Marketingbereich und Interne Kommunikation zu den Hauptakteuren. Hilfreich können auch Arbeitsgruppen sein, die aus der Mitarbeiterschaft gebildet werden können. So kann sichergestellt werden, dass die Arbeitgebermarke nicht nur von oben herab auf das Personal gestülpt, sondern aktiv von und mit den Mitarbeiter·innen konzipiert und gestaltet wird.

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Ziele, Aufgaben und Bereiche des externen Employer Brandings

Während das interne Employer Branding zu einer Herausbildung einer internen für alle Mitarbeiter·innen erlebbaren Arbeitgebermarke führt, richtet sich das externe auf die Ausrichtung der Arbeitgebermarke am Arbeitsmarkt. Das Ziel muss es demnach sein, sich mit der Arbeitgebermarke klar von Wettbewerbern abzugrenzen, um potenziellen Kandidat·innen aufzufallen, folglich neue Mitarbeiter·innen zu gewinnen und an sich zu binden.

Die wesentliche Aufgabe besteht darin, die notwendige Reichweite bei der relevanten Zielgruppe herzustellen: Wer wird gesucht? Was wiederum suchen und erwarten die Kandidat·innen und wo befinden sich diese? Sich als begehrenswerter Arbeitgeber zu positionieren, ist dabei essenziell. Da der Umgang miteinander eine der wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Arbeitgebers ist, sind Maßnahmen im Personalmarketing stets gerne gesehen. Identifizieren Sie die passenden Markenbotschafter, setzen Sie diese gezielt ein und etablieren Sie sich als Wunscharbeitgeber bei Ihren potenziellen Kandidat·innen.

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Zur Kommunikation, richtigen Wahl und Ausspielung der Maßnahmen müssen verschiedene Abteilungen Hand in Hand gehen. Vordergründig handelt es sich um Bereiche wie Marketing und PR, die in Abstimmung mit der Personalabteilung über die geeigneten Kanäle entsprechende Maßnahmen kommunizieren.

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