Candidate Satisfaction: Allgemeines, Rolle im Recruiting & Messung

Mit der Candidate Satisfaction kann das Ansehen eines Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber bewertet werden. Im folgenden Artikel lernen Sie sowohl die Bedeutung dieser KPI im Recruiting-Prozess als auch die Aspekte, die zur Beurteilung herangezogen werden können, kennen. Sie erhalten auch einen Überblick darüber, wie eine niedrige Kandidaten-Zufriedenheit erhöht werden kann.

Inhalt

Das Wichtigste in Kürze:

  • Definition: misst Zufriedenheit der Personen mit dem Auswahl-Verfahren 
  • Relevanz im Recruiting: zeigt Schwachstellen im Ablauf an 
  • Beurteilung: durch Umfragen, Auswertung von Feedback, Anzahl an Bewerbungen, andere KPIs, etc. 
  • Verbesserung: transparente Kommunikation, zeitnahe Antworten, auf individuelle Situationen eingehen, etc. 
  • Optimale Situation: personalisierter Prozess und klare Kommunikation 

Allgemeines zur Candidate Satisfaction

Die Candidate Satisfaction ist eine Kennzahl im Personalwesen, die die Zufriedenheit der Personen im Recruiting-Prozess und der Interaktion mit dem Unternehmen misst. Damit hilft diese KPI die Effektivität der eigenen Recruiting-Strategie zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um die Qualität zu verbessern. Diese Kennzahl ist also besonders wichtig, um das Ansehen des Unternehmens auf einem hohen Niveau zu halten. 

Rolle der Kandidaten-Zufriedenheit im Recruiting

Die Kandidaten-Zufriedenheit ist von entscheidender Bedeutung im Recruiting, da sie das Potenzial hat, die Qualität des Bewerbungs-Prozesses zu beeinflussen und das Image des Unternehmens zu stärken. Eine positive Candidate Satisfaction hilft zudem auch dem Image des Unternehmens, was wiederum zu einer einfacheren Rekrutierung qualifizierter Talente und mehr Erfolg führt. 

Kritische CS-Werte und Gründe

Im Allgemeinen gelten Werte unter 70% im Zusammenhang mit der Candidate Satisfaction als kritisch. Solch niedrige Werte weisen auf mögliche Probleme im Bewerbungsprozess hin, die identifiziert und gelöst werden müssen. Gründe für eine niedrige Kandidaten-Zufriedenheit können unter anderem lange Wartezeiten, mangelnde Kommunikation, lange Wartezeiten sowie fehlende Transparenz sein. Wenn die Candidate Satisfaction im kritischen Bereich ist, sollte man dies unbedingt als Warnzeichen sehen und proaktiv Maßnahmen ergreifen. 

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Messung der Kandidaten-Zufriedenheit

Man kann die Kandidaten-Zufriedenheit zum Beispiel durch regelmäßige Umfragen und Feedback während des Recruiting-Prozesses, durch die Analyse von Daten und Erfahrungen der Bewerbenden. Auch die Anzahl an Bewerbungen pro offener Position und positive Erwähnungen in den sozialen Medien können Aufschlüsse über die Candidate Satisfaction geben. Durch eine Kombination dieser verschiedenen Datenquellen ist es also möglich, ein umfassendes Bild von der Zufriedenheit mit dem Ablauf zu erhalten.

Was beeinflusst die Zufriedenheit im Recruiting-Prozess?

Zu den Aspekten, die Einfluss auf die Candidate Satisfaction nehmen, zählen auch weitere Recruiting-KPIs. Dazu gehören beispielsweise die Time-to-Fill, die Quality-of-Hire und die Offer Acceptance Rate. Eine effiziente Time-to-Fill kann die Zufriedenheit erhöhen, indem sie die Wartezeit verkürzt, während eine gute Quality-of-Hire und eine hohe Offer Acceptance Rate darauf hindeuten können, dass das Unternehmen positiv wahrgenommen wird, was sich wiederum auf die Kandidaten-Zufriedenheit auswirkt. 

Candidate Satisfaction steigern

Die Candidate Satisfaction kann durch eine Verbesserung der einzelnen Komponenten erhöht werden. Regelmäßige Updates zum Stand der Bewerbung, eine benutzerfreundliche Website, klare Anweisungen und Erwartungen an die offene Position und zügige Rückmeldungen können dabei helfen, einen kritischen CS-Wert zu verbessern. Auch das Einholen und Auswerten von Feedback, die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse der Bewerbenden sowie Möglichkeiten zur Weiterbildung des Recruiting-Teams sind unerlässlich, wenn die Candidate Satisfaction optimiert werden soll. 

Was ist die optimale Kandidaten-Zufriedenheit?

Die unternehmensinterne Candidate Satisfaction ist immer dann in einem guten Bereich, wenn die Mehrheit der Personen, die sich beworben haben, eine positive Erfahrung mit der Firma gemacht hat.

Best Practice für die Kandidaten-Zufriedenheit

Um eine möglichst hohe Candidate Satisfaction zu erhalten, muss der Recruiting-Prozess transparent, effizient und respektvoll gestaltet sein. Dies beinhaltet eine klare Kommunikation, konstruktives Feedback sowie die Beachtung von individuellen Bedürfnissen. Durch eine personalisierte Herangehensweise fühlt man sich wertgeschätzt und ernst genommen, was sich positiv auf die Zufriedenheit auswirkt. Unternehmen, die also bewährte Verfahren hinsichtlich der Candidate Satisfaction implementieren, stärken ihre Arbeitgeber-Marke und können qualifizierte Talente einfacher rekrutieren.

Fazit zur Candidate Satisfaction

Die Candidate Satisfaction ist als KPI also ein wichtiger Indikator dafür, wie erfolgreich der Recruiting-Prozess und die Attraktivität des Unternehmens für Talente ist. Eine hohe Zufriedenheit signalisiert, dass die Interaktion mit der Firma zufriedenstellend ist. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, qualifizierte Personen für das eigene Unternehmen zu gewinnen sowie deren Bindung zur Firma zu stärken. Durch eine stetige Anpassung der eigenen Recruiting-Strategie kann die Candidate Satisfaction gesteigert und der Erfolg des Unternehmens sichergestellt werden. 

FAQ: Candidate Satisfaction

Was umfasst die Kandidaten-Zufriedenheit?

Die Kandidaten-Zufriedenheit umfasst zum Beispiel Aspekte wie die Usability der Website, die Qualität der Kommunikation während des Recruiting-Prozesses sowie das allgemeine Gefühl der Anerkennung und Wertschätzung durch das Unternehmen.

Wie kann man die Candidate Satisfaction messen?

Man kann die Candidate Satisfaction unter anderem durch Umfragen, der Analyse von Feedback sowie der Anzahl an Bewerbungen pro offener Stelle messen. Auch die Auswertung von Erfahrungen der Bewerbenden kann bei der Beurteilung helfen. 

Wie lässt sich die Erfahrung der Bewerbenden verbessern?

Durch eine transparente Kommunikation während des gesamten Ablaufs und eine personalisierte Vorgehensweise tragen zu einer besseren Erfahrung der Bewerbenden bei.